Pflege, quo vadis? Eine neue Wohnform als Alternative zum Pflegeheim.

Die meisten Menschen wünschen sich, in ihrer Wohnung alt zu werden. Verständlich, da muss man nur sich selbst befragen. Wer aber die Schwelle von der dritten zur vierten Lebensphase überschreitet, erlebt, wie aus anfänglichen Zipperlein ein Unterstützungs- und Pflegebedarf entsteht. Das Leben in den eigenen vier Wänden wird zunehmend beschwerlicher und irgendwann vielleicht sogar unmöglich. Der Umzug ins Pflegeheim steht an – aktuell die einzige Wohnform für pflegebedürftige Menschen.

Sein Leben individuell nach den eigenen Bedürfnissen und Möglichkeiten zu gestalten, ist hier jedoch nur eingeschränkt möglich. Zugleich schauen wir auf eine Zukunft, in der sich ein zunehmender Pflegeengpass abzeichnet: Die Babyboomer-Generation rutscht langsam ins Rentenalter; die Lebenserwartung steigt – und ebenso der Druck auf das Fachpersonal. Was es jetzt braucht, sind neue Konzepte: innovative, zukunftsfähige und finanzierbare Modelle für ein neues Leben und Wohnen im Alter. Mit viel Platz für Privatsphäre. Mit einem Gefühl von „Zuhause“. Mit Handlungsspielräumen und leistungsbezogenen Abrechnungen. Kurz: Es braucht zusätzlich neue Wohnformen, die bezahlbar sind und trotz Pflegebedarf die Bewohner leicht und heiter leben lassen.

Das geht nur, indem wir neue Lebensformen erschaffen und anbieten.

Der Gesetzgeber hat mit dem Pflegestärkungsgesetz I-III die Grundlagen für solche neuen Strukturen geschaffen. Und wir nutzen sie: mit einem gesunden Paradigmenwechsel und ganz konkret mit unserem Modellprojekt „Viertel4“.

Das Viertel4 steht für eine völlig neue, bedürfnisorientierte Wohnform als Alternative zum Pflegeheim.“

Der Unterschied: Hier leben Senioren mit allem persönlichen Komfort so individuell und selbstbestimmt wie sie möchten in den eigenen vier Wänden – und zwar bis auf wenige Ausnahmen bis zu allerletzt. Hier ist reichlich Raum für Eigenheiten, Wünsche und Bedürfnisse, für Freunde und Familie. Und zwar so selbstverständlich und alltäglich, wie es immer schon war. Und dennoch mit einigen Vorzügen: Wenn unsere Bewohner Unterstützung brauchen, ist sie da. Bedürfnisgenau, absolut fürsorglich, verlässlich, vorausschauend und kurzfristig. Auch hierfür braucht es eine neue Denkweise. Das Service- und Pflegepersonal schaut nicht nur nach den Defiziten der Bewohner, sondern danach, was der einzelne Mensch noch kann und will: Der eine könnte noch selbst kochen, gönnt sich aber die Freude, sich an den gedeckten Tisch zu setzen. Während der andere genau darauf angewiesen ist. Und wieder ein anderer kocht vielleicht von Herzen gerne selbst und lädt sich Gäste zum Essen ein. Unser Ziel ist es jedoch immer, unsere Bewohner dabei zu unterstützen, so lange wie möglich selbständig und fit zu bleiben. Dadurch vermeiden wir vorzeitige Alterung und Abhängigkeit. Denn wir sind überzeugt: Gesundheitsförderung und Prävention machen bis zum Lebensende Sinn.

Gemeinsam arbeiten wir für unsere Gesellschaft daran, eine Kultur zu entwickeln, in der pflegebedürftige Senioren so lange und aktiv wie möglich am Leben teilhaben.“

Das klingt vielleicht, als wäre das alles zu schön, um wahr zu sein. Aber es gibt Gründe dafür, dass dieses Modell funktioniert: Als Betreiber des Wohnmodells bieten wir unseren Bewohnern ein Gesamtpaket an Service- und Pflegedienstleistungen verschiedener Anbieter an. Die Bewohner entscheiden dann selbst, welche Leistung von welchem Anbieter sie in Anspruch nehmen wollen. Diese Wunsch- und Wahlmöglichkeit regelt die Qualität der Leistungen und damit auch die Sicherheit der Bewohner. Nicht zuletzt, weil sich die verschiedenen Anbieter kollegial austauschen und gemeinsam die „Rundumversorgung“ gewährleisten.

„Gleichzeitig sorgt die Gesamtstruktur dafür, dass bei Veränderungen der individuellen Möglichkeiten unserer Bewohner keine Versorgungslücken entstehen.“

Grundsätzlich verstehen wir uns als Service-Gesellschaft, die den Pflegebedarf unserer Bewohner gewährleistet. Darum setzen wir auf kurze Wege, auf Dialog und Transparenz. Jeder Bewohner hat seine klaren Ansprechpartner und sein vertrautes Pflegepersonal. Hier entstehen echte Beziehungen und tiefes Vertrauen. Genauso wie das gute Gefühl, hier sicher umsorgt zu sein. Und auch das ist neu und anders: In diesem Modell können wir mit zusätzlichem Personal arbeiten, das unser Fachpersonal und unsere Bewohner unterstützt: in der Betreuung, in der Pflege, im Haushalt und in der Küche. Dadurch stellt das Modell auch für das Personal wichtige Weichen: Die Zukunft des Pflegeberufes wird wieder attraktiver dank weniger Stress und einer besseren Work-Life-Balance.

Wie neu sind diese Ideen und funktioniert das wirklich?

Ähnliche Wohnmodelle werden in der Schweiz und an wenigen Standorten in Deutschland bereits erfolgreich gelebt. Was uns jedoch ganz klar von anderen Anbietern unterscheidet, ist unsere über 30-jährige Erfahrung in der Pflege und Betreuung von Senioren. Als Betreiber des Servicehause Sonnenhalde an bisher 7 Standorten in ganz Süddeutschland wissen wir genau, worauf es ankommt. Uns ist darüber hinaus wichtig, Qualität nicht nur zu halten, sondern mit unserer Arbeit sogar neue Standards zu setzen.
Dafür arbeiten wir seit über 3 Jahren eng mit der Pflegewissenschaftlicherin Frau Prof. Dr. Ayse Cicek von der Hochschule München zusammen.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Ayse Cicek wird unser Modellprojekt wissenschaftlich evaluiert, begleitet und dadurch kontinuierlich optimiert.

Ist das alles überhaupt bezahlbar? Absolut!

Auf den schnellen Blick sieht es vielleicht so aus, als wäre das Projekt nur für Wohlhabende Menschen finanzierbar. Aber das täuscht. Bei genauem Hinsehen zeigt sich, wie finanzierbar das Modell für wirklich alle sozialen Schichten ist: Denn die Bewohner zahlen nur die Leistungen, die sie tatsächlich in Anspruch nehmen. Dafür können sie aus den herkömmlichen Finanzierungstöpfen schöpfen, zahlen aber niemals mehr, als für einen Platz in einem Pflegeheim. Im Gegenteil: Je nach Bedürfnissen und persönlichem Gesundheitszustand, ist das Modell für die Bewohner sogar günstiger.

Und von was leitet sich der Name dieser neuen Wohnform ab?

Der Name „Viertel4“ bezieht sich einerseits auf die vierte Lebensphase, andererseits auf ein eigens geschaffenes Viertel, in dem die Bewohner in ihren eigenen vier Wänden leben. Als Uhrzeit steht „Viertelvier“ zudem für die süddeutsche Eigenheit, die Zeit anzusagen. Dies nimmt Bezug auf unsere Herkunft als Betreiber. Zugleich steht die Uhrzeit (Hochdeutsch: „Viertel nach Drei“) für eine klassische Kaffeezeit. Eine Zeit, die für Gemütlichkeit, Geselligkeit und Genuss steht, und die damit rundum angenehme Assoziationen weckt.

Kontakt

Telefon 07129 9379-0

info@viertel-4.de

www.viertel-4.de

Servicehaus Sonnenhalde

Keltenstraße 10

72829 Engstingen

service(at)servicehaus-sonnenhalde.de

+49 7129 9379 0