Interesse an Seniorenzentrum ist groß

Bericht aus der Südkurier vom 25.07.2023 von Gerd Feuerstein

- Viele Fragen zum besonderen Konzept von Viertel4
- Mehr Wohnraum und Gemeinschaftsflächen
- Durchschnittliche Zuzahlung bei rund 2800 Euro

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind zur Informations-veranstaltung in die Mensa des Schulzentrums gekommen, um sich aus erster Hand über das neue Pflegekonzept von „Viertel4“ zu informieren. Und um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.

 

Auf reges Interesse stieß die Informationsveranstaltung zum neuen Pflegepark Viertel4 in Stetten am kalten Markt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten in der Mensa des Schulzentrums die Gelegenheit, sich Informationen aus erster Hand zu holen und die künftigen Betreiber des Pflegeparks mit Fragen zu konfrontieren. Bereitwillig standen dabei Geschäftsführer Richard Wolfframm, die kaufmännische Leiterin Kerin Höldrich sowie Pflegedienstleiterin Manuela Hübscher Rede und Antwort.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Maik Lehn gab Richard Wolfframm einen ausführlichen Einblick in die großzügigen Räumlichkeiten sowie das neue Pflegekonzept, das sich hinter dem Namen Viertel4 verbirgt: „Wir sind Neu. Wir sind Anders. Wir sind weder Pflegeheim noch betreutes Wohnen“, umschrieb er die neue Wohnform, die sich als „Weiterentwicklung zum herkömmlichen Pflegeheim“ verstehe. So stünden den künftigen Bewohnern deutlich mehr Wohnraum und Gemeinschaftsflächen als im Pflegeheim zur Verfügung. Zwar gehörten jeweils ein Pflegebett, Tisch und Stühle sowie eine eigene Küchenzeile zur Ausstattung, dennoch könnten die Appartements noch individuell dekoriert und teilmöbliert werden.

Individualität im Mittelpunkt

Kerin Höldrich stellte dann die Vorteile heraus, die Viertel4 gegenüber einem herkömmlichen Pflegeheim zu bieten habe. Dabei stehe die „Individualität jedes einzelnen Bewohners“ im Mittelpunkt. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen könne jeder seinen Tagesablauf selbst gestalten: „Bei Bedarf leisten wir Ihnen Unterstützung, bieten sowohl grundpflegerische als auch behandlungspflegerische Leistungen an“, fasste sie all das zusammen, was bei der Morgentoilette anfängt, über die Tagesverpflegung und Einkaufshilfe bis hin zur Reinigung der Wohnung oder Wäscheservice weitergeht, bis schließlich wieder die Bettruhe ansteht: „Sämtliche Leistungen sind für unsere Bewohner individuell zubuchbar“, erklärte sie. Auch eine Tagespflege mit großzügigen Therapie- und Ruheräumen stehe an sieben Tagen die Woche von 7 bis 19 Uhr zur Verfügung. Genauso wie ein ambulanter Pflegedienst rund um die Uhr vor Ort: „Dies alles gewährleistet, dass Sie auch in einer schwersten Pflegebedürftigkeit bei uns im Viertel4 wohnen bleiben können“, betonte Kerin Höldrich, und beantwortete damit auch die Frage aus dem Publikum, ob man mit Pflegegrad fünf im Viertel4 bleiben könne. Lediglich schwerste Demenz und Pflegebedürftigkeit seien nicht leistbar.

Den Hintergrund, dass im Seniorenzentrum Viertel4 vermeintlich bessere Leistungen zu wesentlich günstigeren Konditionen angeboten werden können, erklärte Richard Wolfframm auf vielfache Nachfrage damit, dass durch das neue Konzept in ambulanter Struktur „mehr staatliche Töpfe angezapft werden“ könnten als in herkömmlichen Pflegeheimen. Voraussetzung einen Platz im Viertel4 zu erhalten, sei ein Mindestalter von 60 Jahren sowie die Einstufung in den Pflegegrad zwei, machte er deutlich, wobei es bei Ehepaaren ausreiche, „wenn ein Partner eingestuft“ sei.

Richard Wolfframm legte am Donnerstagabend Wert auf die Feststellung, dass das Haus und die Tagespflege nicht nur den Bewohnern zur Verfügung stünden. Insbesondere das Café und die großzügigen Terrassen im Innenhof würden geradezu zu Besuchen einladen: „Wir wollen ein Miteinander mit der Kommune und der ganzen Bevölkerung“. Öffentliches Eröffnungsfest ist am 3. September.

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